Architektur-Visualisierung
Schon in jungen Jahren sah König Friedrich Wilhelm IV. auf dem Tornow, einem Teil der Insel Hermannswerder in Potsdam, einen gewaltigen Schlossbau vor. Er beauftragte den Architekten Karl Friedrich Schinkel damit, aus den vielen königlichen Ideen und Skizzen, einen architektonischen Entwurf auszuarbeiten. Es sollte ein Bauwerk im Stil eines griechischen Tempels auf hohem Sockelgeschoss werden. Die Ausrichtung des Schlosses war zum Schloss Sanssouci orientiert, die durch eine Allee und große Terrassenflächen betont werden sollte.
Die Zeichnungen, in Form von Grundrissen, Schnitten und Ansichten, fertige Schinkel im Jahr 1823 an. Doch der Entwurf wurde nie realisiert. Das gigantische und beeindruckende Projekt des Königs und der elegante Entwurf Schinkels blieben Visionen und wurden auf den vielen Skizzen und Zeichnungen bis in unsere Zeit erhalten.
Heute, genau 200 Jahre später, besteht unter Architekturliebhabern der Wunsch, die zweidimensionalen Pläne des Schlosses Belriguardo räumlich erlebbar zu machen.
Nun habe ich mit den heutigen Mitteln das Schloss auf dem Hermannswerder, nach den Entwürfen Schinkels, virtuell nachgebaut. Die 200 Jahre alten Skizzen und Zeichnungen wurden zu einem plastischen virtuellen Modell, um ein besseres Verständnis für diese Vision zu schaffen. Jetzt besteht die Möglichkeit, den Entwurf aus allen Blickwinkeln zu bewundern, hindurch zu schreiten und in Richtung Sanssouci zu schauen.
Der König Friedrich Wilhelm IV. hat in Potsdam eine Reihe an sehr beeindruckenden architektonischen Visionen entwickelt, die durch die Baumeister Schinkel, Persius, Stüler oder Hesse ausgearbeitet wurden. Doch viele dieser Visionen wurden nicht ausgeführt. Zu diesen Visionen gibt es zahlreiche Skizzen und Zeichnungen. Doch wäre es nicht interessant, diese beeindruckenden Bauwerke virtuell erlebbar zu machen?
FWIV hat ab 1826 auf dem Mühlenberg in Potsdam einen gigantischen Tempelbau vorgesehen, als Ehrendenkmal für Friedrich den Großen. Doch nach der Finanzkriese und dem Tod des Architekten Ludwig Persius beschäftigte sich der König 1846 mit einer reduzierten Fassung des Friedrichdenkmals. Aber auch dies wurde nicht umgesetzt.
So habe ich diese Vision, anhand weniger kleiner Skizzen des Königs, nun als 3D Modell nachgebaut.
Die Skizzen habe ich ausgewertet, mit verwandten Projekten verglichen und auch mögliche Vorbilder aus der Antike und Renaissance, die er vielleicht dafür im Sinn hatte, herangezogen. Der nächste Schritt war es, das richtige Größenverhältnis zu ermitteln. Dann wurde die gesamte Architektur des Tempels über die Verhältnisse der Säulenordnung bis in das letzte Detail und Profil adaptiert. Mit diesen Ergebnissen begann ich damit die Skizze zu einem virtuellen 3D Modell umzuwandeln. Der Tempel samt Unterbau wurde entsprechend modelliert. Anschließend wurde die Umgebung mit Vegetation, Tageszeit, Wetter und Personen angefertigt.
Heraus kam ein Ergebnis, das beeindruckt. Die skizzierte Vision des Königs wird so plastisch und erlebbar.
Skizze FWIV, Plansammlung SPSG
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